Es wurde eine kontrollerhebung zur amtlichen unfallstatistik durchgefuehrt, die auf einer auswertung von stichprobenartig ausgewaehlten unfallakten der polizei, der bussgeldstellen sowie der staatsanwaltschaften und gerichte basiert. Insgesamt wurden 1.749 strassenverkehrsunfaelle mit personenschaden oder mit schwerem sachschaden aus dem jahr 1978 nachuntersucht. In die erhebung waren 30 kreise einbezogen. Es wurden folgende einzelergebnisse gewonnen: 1. Der unfallzeitpunkt wird mit sehr hoher genauigkeit erfasst (angabefehler bei weniger als einem halben prozent); 2. Bezueglich der oertlichen unfallmerkmale wurden fehler bei durchschnittlich etwa ein prozent der unfaelle gefunden; 3. Bezueglich der besonderheiten der unfallstelle ist die fehlerwahrscheinlichkeit beim merkmal charakteristik der unfallstelle zwischen fuenf und sieben prozent, bei anderen merkmalen dieser kategorie unter zwei prozent; 4. Bei unfalltyp und unfallart liegt die fehlerwahrscheinlichkeit im bereich von sieben bis elf prozent, bei allgemeinen unfallursachen zwischen vier und sechs prozent sowie bei ursachen, die einzelnen unfallbeteiligten direkt zugerechnet werden koennen zwischen 12 und 16 prozent; 5. Bei merkmalen, die die unfallbeteiligten betreffen, liegt die angabefehlerwahrscheinlichkeit zwischen ein und acht prozent; 6. Hinsichtlich der unfallfolgen ergeben sich fehlerhafte einstufungen von weniger als ein prozent. Zusaetzliche erhebungen befassten sich mit der genauigkeit von unfalldaten im verlauf ihrer aufbereitung und edv-maessigen speicherung sowie auf die genauigkeit polizeilicher sachschadensschaetzungen.
Abstract