Die Konferenz richtete ihre Aufmerksamkeit auf innovative Interventionspotenziale im Bereich der Verkehrssicherheitskonzepte fuer junge FahrerInnen. Der vorliegende Band dokumentiert die in Arbeitskreis 4 praesentierten Ergebnisse der "Innovativen Projekte", des Euroteams und des Europaeischen Jugendworkshops. Folgende "Innovative Projekte" werden vorgestellt: 1. Rallye Paris-Berlin 2001 - Jugendtour zur Verkehrssicherheit; 2. Aktion "Fahrschule und Polizei" in Bochum; 3. Christophorus-Seminare; 4. Die Fuehrerschein-AG am Hannah-Arendt-Gymnasium in Barsinghausen; 5. PAFF - Das Pilotprojekt zur Alkoholpraevention bei Fahrschuelern und Fahranfaengern und 6. PEER-Projekt an Fahrschulen. Die zentrale Frage lautet, wie man Jugendliche mit verkehrspraeventiven Botschaften erreicht. Einige konkrete Tipps fuer die Konzeption und Durchfuehrung von Aktionen und Massnahmen werden im Anschluss an die Dokumentation der Projekte aufgelistet. Im Vorfeld des Kongresses fanden sich in Finnland, Schweden, Oesterreich und Deutschland junge FahrerInnen in "Euroteams" zusammen. Damit wurde ein grenzuebergreifender Dialog ueber nationale Besonderheiten und europaeische Perspektiven der Fahrausbildung aus Jugendsicht angestossen. In je eintaegigen Seminaren ging es um landestypische Erfahrungen auf dem Weg zum Fuehrerschein und um persoenliche Sichtweisen zum Autofahren. Pro Land nahmen schliesslich vier Jugendliche als "Euroteam-Delegierte" am Kongress teil, um die Ergebnisse vorzustellen. Insgesamt waren durch die Teilnahme an den Landesseminaren rund 30 junge FahrerInnen aktiv an der Vorbereitung des Euroteam-Workshops auf dem Kongress eingebunden. Ergaenzend enthaelt der vorliegende Band Kurzberichte ueber die Arbeitskreise 1 bis 3 und Interviews mit ExpertInnen. Abschliessend wird auf die wichtigsten Ergebnisse des Kongresses eingegangen. Er brachte wichtige Impulse fuer die Modellprojekte "Begleitetes Fahren" und "Zweite Fahrausbildung". Die Konferenz belegte, dass es sinnvoll und erfolgsentscheidend ist, Jugendliche mit ihren Problemen, Wuenschen und Sichtweisen als gleichberechtigte Partner in die Planung und Umsetzung von Massnahmen zur Senkung des Unfallrisikos einzubeziehen. Die Fachreferate des Kongresses sind in der Schriftenreihe "Berichte der Bundesanstalt fuer Strassenwesen - Mensch und Sicherheit", Heft M143, dokumentiert (siehe ITRD D351051).
Abstract