Sensation seeking und Risikobereitschaft von Kraftfahrern.

Author(s)
Hippius, K. & Joswig, U.
Year
Abstract

Ziel der Untersuchung war einerseits die Suche nach Zusammenhaengen zwischen Sensation Seeking (SS) und der Risikobereitschaft von Kraftfahrern und andererseits die Pruefung der Frage, ob es moeglich sein koennte, mit Hilfe eines Fragebogens die besondere Gefaehrdung bestimmter Fahrergruppen abzuschaetzen. Es wurde ein Fragebogen, bestehend aus der Sensation-Seeking-Scale (SSS-V), dem Verkehrsfragebogen (VFB) sowie sozialstatistischen und fahrdemographischen Fragen entwickelt und an 130 Kraftfahrer ausgegeben. In die Auswertung gelangten 118 Fragebogen (61 Prozent von Maennern ausgefuellt). 78 Prozent der Versuchspersonen war zwischen 20 und 40 Jahren alt. Die Ergebnisse der Faktorenanalysen zeigen, dass zwischen SS und riskantem Fahrverhalten (hoch) signifikante Zusammenhaenge bestehen. Weiter fanden sich (hoch) signifikante Korrelationen zwischen dem Gesamtpunktwert des VFB, der Anzahl der Punkte im Verkehrszentralregister, der hoechsten jemals gefahrenen Geschwindigkeit und der Anzahl selbstverschuldeter Unfaelle. Es kann also davon ausgegangen werden, dass der VFB die Risikobereitschaft beziehungsweise das Risikoverhalten von Kraftfahrern erfassen kann. Inwieweit der VFB zur Prognose der besonderen Gefaehrdung bestimmter Fahrergruppen geeignet ist, muss in weiteren Untersuchungen geklaert werden. Vorgeschlagen wird eine methodische Ueberarbeitung der SSS-V, insbesondere wegen des Fehlens einer abgesicherten Uebersetzung aus dem Englischen und der laenger zurueckliegenden Testkonstruktion Ende der der 70er Jahre. Siehe auch Gesamtaufnahme des Buches, ITRD-Nummer D344501.

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Publication

Library number
C 49233 (In: C 49228) /83 / IRRD D344506
Source

In: Empirische Verkehrspsychologie, Bernhard Schlag (Hrsg.), 1999, p. 91-110, ref.

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