In den vergangenen zwei jahrzehnten haben radfahrunfaelle bei kindern gravierend zugenommen. Besonders gravierend ist der relative risikozuwachs fuer kinder unter 8 jahren. Drei durchgefuehrte empirische untersuchungen wollen eltern von kleinkindern verbesserte entscheidungskriterien und erziehungsempfehlungen zur fahrradnutzung mit an die hand geben. Dabei wird der versuch unternommen, die spezielleren verkehrsbedingungen im wohnumfeld besonders zu beruecksichtigen, wobei eine klassifizierung von verkehrsraeumen nach dem grad ihres gefaehrdungspotentials versucht wird. Auf der basis der durchgefuehrten untersuchungen, deren zielsetzungen und methodisches vorgehen einschliesslich der jeweiligen ergebnisse beschrieben werden, werden verkehrspaedagogische konsequenzen gezogen. Folgende ansatzpunkte werden dabei unter anderem festgehalten: die situationsgegebenheiten im wohnumfeld des kindes sollten zur grundlage kuenftiger verkehrssicherheitsempfehlungen zum radfahren von kindern gemacht werden. Vor derfahrradanschaffung sind kuenftige nutzungsmoeglichkeiten im wohnumfeld und dabei laengerfristig auftretende probleme hervorzuheben etc.
Abstract