Ziel der Untersuchung ist es zu ermitteln, welche Abstaende erforderlich sind, damit von der Fahrbahn abgekommene Fahrzeuge nicht oder nur mit geringer Wahrscheinlichkeit und geringer Aufprallgeschwindigkeit auf neu gepflanzte Baeume prallen koennen und ob und wo neue Baeume entlang von Strassen gepflanzt werden koennen. Der Mindestanstand von Baeumen hat grosse Bedeutung fuer moegliche Amtshaftungsansprueche der durch Baumunfaelle Geschaedigten. Darueber hinaus sollen Empfehlungen abgegeben werden, um die Mindestanstaende der "Richtlinien fuer passive Schutzeinrichtungen an Strassen" ueberpruefen zu koennen, da diese Richtlinien zu einer Zeit entstanden sind, als Ausmass und Schwere der Baumunfaelle nicht bekannt waren. Ergebnisse der Untersuchung sind unter anderem, dass fahrdynamische Berechnungen zeigen, dass die Aufprallgeschwindigkeit auf Baeume auch bei grossen Abstaenden hoch bleibt, dass Baumunfaelle ganz ueberwiegend Alleinunfaelle sind und dass der Aufprall auf Schutzplanken zu deutlich geringeren Unfallfolgen fuehrt als der Aufprall auf Baueme. Ferner wird festgehalten, dass die Unfallkosten durch Baumunfaelle bei unguenstiger Fahrbahnoberflaechenbeschaffenheit (Naesse, Glaette) besonders hoch sind.
Abstract