Aktive Systeme für Ältere = Active systems for active elderly people.

Author(s)
Haller, R.
Year
Abstract

Der Beitrag "Aktive Systeme fuer Aeltere" beschaeftigt sich zuerst mit dem Wert von Erfahrung und der Frage, wie Erfahrung im Strassenverkehr optimal verfuegbar bleibt bei Beruecksichtigung durchaus vorhandener Reduktion etwa der Reaktionszeit oder Wahrnehmungsleistung eines Fahrers mit zunehmendem Alter. Aus Sicht eines Automobilherstellers werden dann die technischen Moeglichkeiten aufgezeigt, die erfahrungsgeleitetes Handeln im Strassenverkehr unterstuetzen. Exemplarisch werden dazu wichtige Fahrsituationen Anforderungsprofile (sensorisch, kognitiv, motorisch) zugeordnet. Daraus wird ersichtlich, wo Erfahrung besonders erfolgreich einsetzbar ist, aber auch, wo Potenziale fuer spezifische Verkehrskonflikte bei Senioren liegen. Bei der Diskussion "geeigneter" Fahrzeuge gilt es zu beachten, dass weder eine Klimaanlage noch die Lordosenstuetze oder eine Einparkhilfe das seniorengerechte Auto ausmachen, dass vielmehr eine hochgradig individuelle Differenzierung das Markenzeichen aktiver Sicherheit fuer aktive Senioren darstellt. Die massgeschneiderte Mobilitaetsassistenz ist als adaequate Antwort gefordert. Natuerlich ist hierfuer Technik bereit oder zu entwickeln: - Der Aktiv-Sitz zur Erhaltung der Beweglichkeit bei laengeren Fahrten; - Navigationsassistenz fuer eine sichere Orientierung in fremder Umgebung; - Die Einparkhilfe als Ersatz fuer den "Wendehals"; - Das Kurvenlicht fuer eine bessere Ausleuchtung der Strasse bei Nacht; - Zukuenftig die Spurwechsel-Assistenz, der Reiseplaner, der Fitness-Check. Individualisierung heisst haeufig Einstellbarkeit und fuehrt damit oft zu komplexen Bedienformen, die ihrerseits eine Barriere fuer die erfolgreiche Nutzung darstellen. Durch geschickt gewaehlte Grundeinstellungen koennen aber Optionen fuer intuitives Lernen realisiert werden. Dann ist die Grundeinstellung im Navigationssystem eben nicht "kuerzeste Route", sondern zum Beispiel "einfachste Route" fuer Leute, die nicht gerne links abbiegen. Nutzer- und situationsgerechte Assistenz stellen Wege dar, unter Ausnutzung der Kompetenz des Fahrers die aktive Sicherheit im Verkehr zu verbessern. (A) Titel in Englisch: Active systems for active elderly people. Beitrag zur Arbeitsgruppe III "Technologie - was ist machbar?" der Europaeischen Konferenz "Mehr Verkehrssicherheit fuer Senioren".

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Publication

Library number
C 18614 (In: C 18603 S) /91 / ITRD D345812
Source

In: Mehr Verkehrssicherheit für Senioren : Beiträge zur Europäischen Konfernz, veranstaltet von der Bundesanstalt für Strassenwesen und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. vom 2. bis 4. Mai 2000 in Köln = More Road Saftey for Senior Citizens : reports of the European Conference on 2-4 May 2000 in Cologne, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 123, p. 67 + p. 183

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