Die Unfallpraevention fuer Senioren steht in einem Spannungsverhaeltnis zur Foerderung der Mobilitaet der Senioren. In Deutschland gibt es einen breiten, wenngleich nicht unangefochtenen Konsens: Integration soll vor Selektion gehen. Vorrang haben Massnahmen, die geeignet sind, Menschen der aelteren Generation aktiv am Verkehr teilnehmen zu lassen und ihre Mobilitaet zu foerdern. Nur wo Sicherheit nicht anders gewaehrleistet werden kann, sollen Massnahmen der Auswahl oder der Einschraenkung der Verkehrsteilnahme greifen. Bei allen einschraenkenden Massnahmen sind neben den Kosten fuer Staat und Beteiligte die Risiken und sozialen Kosten von Fehlurteilen (zum Beispiel bei unbegruendetem Erlaubnisentzug angesichts von sehr zurueckhaltender Fahrpraxis Aelterer) zu beruecksichtigen. (A)
Abstract