In Ostdeutschland gibt es eine Alleenstruktur, die landschaftsprägend ist, aber auch zahlreiche Unfallopfer fordert. Im Beitrag werden aus der Entstehungsgeschichte der Alleen, ihrer heutigen Vitalität und ihrer Sicherheitsdefizite Lösungen entwickelt, die die landschaftsprägende Allee auch ins nächste Jahrtausend hinüber retten können. In Bezug auf die vorgestellten Lösungen muss zunächst von dem rechtlichen Schutz von Alleen ausgegangen werden. Zum Beispiel ist dieser Schutz in der Landesverfassung Brandenburgs verankert. Die Fällung der Alleebäume als kurzfristige Lösung scheidet daher aus. Hervorgehoben werden daher zunächst kurzfristig wirksame Mittel zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Für untergeordnete Strassen- und Radwege könnte mittelfristig ein Netz von Alleen entwickelt werden. Soweit auf diesem Netz Kfz-Verkehr stattfinden soll, sind ausserorts die Abstände für neue Baumpflanzungen von 4,5 Meter einzubehalten. Strassen für den Fern- und bedeutenden Wirtschaftsverkehr sind grundsätzlich ausserhalb von Alleen zu führen. Titel in Englisch: The tree-lined roads in Brandenburg - protection and road safety; Titel in Französisch: Les allees de Brandebourg - sauvegarde et securite routiere. Beitrag zum 3. Symposium "Sicher fahren in Europa", 11. bis 12. Juni 1997 in Baden-Baden, veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. und der Bundesanstalt für Strassenwesen mit Unterstützung der Kommission der Europäischen Union, EU-Kommission DG VII, und der European Road Safety Federation, ERSF.
Abstract