In Zukunft wird es mehr aeltere und mehr alleine lebende alte Menschen geben. Sie werden andere Erfahrungen, Moeglichkeiten und Ansprueche auch in Bezug auf ihre Mobilitaet und Verkehrsteilnahme haben als die alten Menschen heute. Zur Nutzung neuer Technologien werden ganz neue Faehigkeiten und Fertigkeiten benoetigt, was unter Umstaenden zu neuen Diskriminierungen im Alter fuehren kann. Aufgrund der groesser werdenden Kluft zwischen Armen und Reichen, zwischen technisch Gebildeten und technisch Ungeuebten wird es in Zukunft in weit staerkerem Masse als heute auf der einen Seite alte Menschen geben, die alle zur Verfuegung stehenden technischen Moeglichkeiten fuer sich nutzen koennen, und auf der anderen Seite jene, die die daruf verzichten wollen oder muessen. Dies gilt in besonderer Weise fuer aeltere Verkehrsteilnehmer, die mit der weiteren Verdichtung und Beschleunigung des Verkehrs nicht zurecht kommen, und die nicht in der Lage sind, die neuen Verkehrs- und Fahrzeugsysteme zu benutzen. Besonders prekaer wird die Situation, wenn oeffentliche und private Dienstleistungen immer weiter auf mobile Pkw-Fahrer und Internet-Nutzer eingerichtet werden, denn dadurch besteht die Gefahr, dass ein betraechtlicher Teil aelterer Menschen von wichtigen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen wird. Titel in Englisch: Elderly motorists in a changing society. Fachbeitrag zur Europaeischen Konferenz "Mehr Verkehrssicherheit fuer Senioren".
Abstract