Altersverteilungen der für die Verkehrssicherheit wichtigen Gesundheitsstörungen in der arbeitenden Bevölkerung.

Author(s)
Haas, J.
Year
Abstract

Aus den in den Jahren 1982-1987 in den Arbeitsmedizinischen Zentren des TÜV Rheinland erstellten 257.064 Epikrisen werden unter anderem folgende Befunde, die für die Verkehrssicherheit relevant sind, referiert: Mit zunehmendem Alter werden die Gesundheitsstörungen der Augen häufiger. Störungen des Herz-Kreislauf-Systems steigen nach dem 4. Lebensjahrzehnt überproportional stark an, dabei kommen dem Bluthochdruck mit 50 Prozent aller Kreislauferkrankungen sowie der Minderdurchblutung der Herzkranzgefässe eine besondere Bedeutung zu. Unter den Ernährungs- und Stoffwechselstörungen spielt das Übergewicht mit mehr als 50 Prozent eine herausragende Rolle. Von besonderer Sicherheitsrelevanz im Strassenverkehr ist der Diabetes mellitus mit seiner typischen Altersverteilung, der eine Behandlungsbedürftige Störung bleibt. Krankheiten des Bewegungsapparates steigen ab dem 40. Lebensjahr an, am häufigsten sind Rückenschmerzen (49,3 Prozent), Knochen- und Knorpelerkrankungen (29,4 Prozent), Gelenkerkrankungen (11,2 Prozent) und Rheuma (10 Prozent). Insgesamt zeigen die Befunde, wie sich Gesundheitsstörungen mit zunehmendem Lebensalter häufen und der ärztlichen Intervention bedürfen. Die meisten dieser Störungen wirken sich auch negativ im Strassenverkehr aus und beeinflussen die Fahrtüchtigkeit. Referat anlässlich des 9. Symposiums Verkehrsmedizin "Ältere Menschen im Strassenverkehr" des ADAC vom 10. bis 11. November 1994 in Baden-Baden.

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Publication

Library number
C 18945 (In: C 18942) /83 / IRRD 337928
Source

In: Ältere Menschen im Strassenverkehr : Bericht über das 9. Symposium Verkehrsmedizin des Allgemeiner Deutscher Automobil-Clubs ADAC, Baden-Baden, 10. bis 11. November 1994, Schriftenreihe Strassenverkehr No. 34, p. 36-47

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