Es wird ueber die analyse eines unfalls berichtet, bei dem ein auf der fahrbahn liegender fussgaenger von einem pkw erfasst und ueber 2 km mitgeschleift wurde. Die untersuchung beruecksichtigt die spuren am unfallort, obduktionsbefunde und kleiderspuren sowie untersuchungen am tatfahrzeug. Bei der rekonstruktion des unfallhergangs stand die frage nach der erkennbarkeit des fussgaengers durch den fahrzeugfuehrer und damit nach der vermeidbarkeit der kollision im vordergrund. Da die medizinische und technische rekonstruktion von unfaellen durch ueberrollung beziehungsweise ueberfahrung bisher auf empirischer grundlage beruhen und keine systematischen untersuchungen ueber die koerperbewegungen beim unfall und die mitnahmestrecke vorliegen, werden von den autoren dummy-experimente vorgeschlagen.
Abstract