Nur eine gut durchdachte Kombination von verkehrsplanerischen/-technischen, legislativen/verkehrsueberwachenden, kommunikativen und erzieherischen Massnahmen wird die Verkehrssicherheit der aelteren Menschen verbessern koennen. Auf Tatsachen und Besonderheiten des Aelter-Werdens muessen alle motorisierten Verkehrsteilnehmer vorbereitet werden. Die seniorenorientierte Praeventionsarbeit sollte sich nicht nur an die Senioren selbst und die motorisierten Verkehrsteilnehmer richten, sondern auch Stadt- und Verkehrsplaner sowie die verkehrsueberwachenden Institutionen einbeziehen. Der Verkehrsraum sollte so gestaltet werden, dass die Risiken fuer Fussgaenger und Radfahrer - nicht nur im Seniorenalter - minimiert werden. Eine Vereinfachung und Verlangsamung des Verkehrs ist eine wirkungsvolle Moeglichkeit, den aelteren Menschen die Teilnahme am Strassenverkehr zu erleichtern. Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit von SeniorInnen stellt die Verbesserung ihrer allgemeinen koerperlichen und geistigen Leistungsfaehigkeit dar. Haeufiger zu Fuss gehen oder mit dem Rad fahren sind Beispiele fuer bewegungsfreudige Mobilitaetsformen, die einen Beitrag zur Verbesserung der koerperlichen Fitness leisten koennen. Damit dies ohne grosse Risiken moeglich ist, muss der Verkehrsraum fuer Fussgaenger und Radfahrer sicherer werden. Aber auch die SeniorInnen muessen sich selbst aktiv mit dem Tragen von reflektierender Kleidung oder Schutzhelmen schuetzen. Damit SeniorInnen den Oeffentlichen Verkehr als echte Alternative zum Autofahren sehen koennen, muss dieser "seniorengerechter" gestaltet werden. Ausserdem muss er, besonders in den Abendstunden, ausreichend Sicherheit vor kriminellen Uebergriffen bieten. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353649. (KfV/A)
Abstract