Die Anforderungen an die Ausbildung der Fahrschüler sind in den zurückliegenden Jahren ständig verbessert und anspruchsvoller gestaltet worden. Im Zusammenhang mit der Einführung der Fahrerlaubnis auf Probe im Jahr 1986 hat sich der Gesetzgeber ausdrücklich dazu bekannt, dass eine gute Ausbildung der - zumeist jugendlichen - Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer allein Aufgabe professioneller Fahrlehrer und Fahrschulen ist. Diese Konzeption hat sich grundsätzlich bewährt, bedarf aber der ständigen Verbesserung und Weiterentwicklung. Auf jeden Fall müssen die an die Qualifikation der Fahrlehrer zu stellenden Anforderungen Schritt halten mit denen an die Ausbildung der Fahrschüler. Eine vom Bundesminister für Verkehr eingesetzte interdisziplinäre Arbeitsgruppe hat daher Vorschläge zur Verbesserung der beruflichen Qualifikation der Fahrlehrer und Fahrschulinhaber erarbeitet, so insbesondere: - Anhebung der schulischen Mindestanforderungen vom Hauptschul- auf den Realschulabschluss. - Ausbildung der Fahrlehrer an staatlich geförderten Fachakademien. - Übergang zu einer zweiphasigen Ausbildung, das heisst, nach Ausbildungsabschluss an der Fachakademie ein mehrmonatiges Berufspraktikum. - Entsprechende "Entzerrung" des Prüfwesens, das heisst, zeitliche Staffelung der einzelnen Pruefungsteile nach Massgabe der einzelnen Ausbildungsphasen. - Obligatorische Fortbildung im Abstand von fünf Jahren. (A) Titel in Englisch: Training system for driving instructors; Titel in Französisch: Système de formation des enseignants de la conduite.
Abstract