Verkehrserziehung findet in allen Ländern Europas statt. Was allerdings in den einzelnen Ländern getan wird, wer mit Fragen der Verkehrserziehung befasst ist und in welchem Umfang dies geschieht, darüber lagen bislang nur vereinzelt Informationen vor. Ziel des Projektes war es, einen Überblick über Massnahmen zu geben, die in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern durchgeführt werden. Auswertbare Antworten liegen aus 15 Ländern vor. Ingesamt 32 Organisationen beschrieben 46 verschiedene Massnahmen. Die beschriebenen Verkehrserziehungsmassnahmen, die ausserhalb des schulischen Unterrichtes stattfinden, wurden systematisch miteinander verglichen. Auf der Grundlage der ausgewerteten Fragebogen konnten eine Vielzahl von Anregungen, die zum Teil Modifikationen bereits bestehender Massnahmen betreffen, für die deutsche Verkehrssicherheitsarbeit im Bereich der ausserschulischen Verkehrserziehung abgeleitet werden. Es ist davon auszugehen, dass es enge Beziehungen gibt zwischen dem, was staatliche Institutionen auf dem Gebiet der Verkehrserziehung und Verkehrsaufklärung leisten, und dem, was private Träger durchführen. Ausserschulische Projekte, wie sie in Grossbritannien, Österreich und Spanien derzeit verfolgt werden, hätten einen subsidiären Effekt, der nicht zu unterschätzen wäre. Da die ausserschulische Verkehrserziehung in der Regel aus privatem Engagement heraus durchgeführt wird, lassen sich kaum alle Massnahmen erfassen. Die im Rahmen des vorliegenden Projektes zusammengetragene Sammlung ist daher unvollständig. Es ist beabsichtigt, die Übersicht in Folgestudien auf den jeweils aktuellen Stand zu bringen. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 93444 der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Englisch: Out-of-school traffic education in all European countries; Titel in Französisch: Éucation routière hors l'enseignement scolaire dans les pays d'Europe. English abstract: Traffic education takes place in all European countries. However, the information as to what is done in each of these countries, the organisations dealing with traffic education issues and the scope of the efforts taking place has been only occasional thus far. This project therefore has aimed at providing a survey of the measures taken in Germany and Germany's European neighbours.
Abstract