Das Ziel des Projekts ist es, die bereits bestehenden Bemessungsverfahren fuer Einzelanlagen und Verbindungen hinsichtlich ihrer Konsistenz zu ueberpruefen und somit die Wechselwirkung zwischen der Qualitaet von Einzelanlagen und vollstaendigen Verbindungen zu untersuchen. Insgesamt konnte auf Basis umfangreicher empirischer Erhebungen (Floating Cars, automatische Kennzeichenerfassung, lokale Knotenpunkts- und Querschnittszaehlungen) sowie ergaenzender modelltechnischer Untersuchungen von insgesamt 10 Untersuchungsstrecken nachgewiesen werden, dass die Bemessungskonzepte nach RIN (Richtlinie fuer die integrierte Netzgestaltung) und HBS (Handbuch fuer die Bemessung von Strassenverkehrsanlagen) fuer weitraeumige Verbindungen mit einem hohen Anteil an Autobahnabschnitten und einem geringen Umwegfaktor konsistent sind. Als Aggregationsverfahren erwies sich das gewichtete harmonische Mittel als zielfuehrend. Basierend auf Massendaten aus automatischen Kennzeichenerfassungssystemen wurde zudem ein uebergreifendes Bemessungsverfahren fuer Autobahnabschnitte entwickelt, mit welchem die Verlustgeschwindigkeit aus den Qualitaetsstufen des Verkehrsablaufs (QSV) von Einzelanlagen abgeleitet werden kann. Die Zielvorgaben fuer Netzelemente gemaess RIN (mittlere Pkw-Fahrgeschwindigkeiten) werden bei diesem Verfahren bis zur QSV D erreicht. Mithilfe der entwickelten Verfahren koennen Einzelanlagen in Verkehrsnetzen lokalisiert werden, die einen hohen Einfluss auf die Guete von Verbindungen besitzen.
Abstract