Bäume am Strassenrand – leider eine Gefahr : Bereits kleine Fahrfehler können schwere unfallfolgen haben.

Author(s)
Lipphard, D.
Year
Abstract

Von Bäumen gesäumte Straßen bieten einen schönen Anblick. Insbesondere Alleen haben als Natur- und Kulturgut einen hohen Wert. Deshalb misst der DVR ihrem Erhalt und Schutz einen hohen Stellenwert bei. Für Autofahrende bedeuten Bäume am Straßenrand jedoch eine stark unterschätzte Gefahr. Gemäß einer repräsentativen Befragung des DVR vom Dezember 2013 wurde der Baumunfall nur von 22 Prozent „als größte Gefahr“ genannt. Bei einer bundesweiten DEKRA-Umfrage vom selben Jahr hatten vor einem Baumunfall sogar nur zehn Prozent „am meisten Angst“, hingegen 72 Prozent vor einem Unfall mit Wild. Tatsächlich ergibt sich folgendes Bild: Bei Wildunfällen kamen im Jahr 2014 „nur“ 18 Personen auf Landstraßen ums Leben, durch Baumunfälle aber 555 Menschen und damit mehr als ein Viertel der 2.019 Verkehrstoten auf Landstraßen. Woche um Woche starben also mehr als zehn Verkehrsopfer durch einen solchen Aufprall. Denn Baumunfälle haben eine besonders hohe Unfallschwere. Der DVR hat mit seiner Strategie Vision Zero das Ziel, die Anzahl und die Schwere der Unfälle von Jahr zu Jahr deutlich abzusenken bis hin zu einem Straßenverkehr möglichst ohne Verkehrstote. Von diesem Ziel ist Deutschland noch sehr weit entfernt. Viele Landstraßen sind noch nicht fehlerverzeihend gestaltet. (Author/publisher)

Publication

Library number
20160332 ST [electronic version only]
Source

DVR Report, 2016, No. 1, p. 12-15

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