Im oeffentlichen Bewusstsein wird das Thema Baumunfaelle meist noch der Zeit unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung zugeordnet, als auf den Alleen der neuen Bundeslaender viele Verkehrstote zu beklagen waren. Dass Baumunfaelle auch heute noch einen sehr hohen Anteil im Unfallgeschehen mit Getoeteten haben, scheint in der Oeffentlichkeit weniger bekannt zu sein. Im Jahr 2008 belief sich die Anzahl der Baumunfaelle mit Getoeteten ausserhalb von Ortschaften (Kreis-, Landes- und Bundesstrassen, ohne Autobahnen) immer noch auf 28 Prozent (1995: 33 Prozent). Um kurzfristig weitere Erfolge bei der Reduzierung der Zahl der Verkehrsunfallopfer zu erreichen, bieten die Baumunfaelle nach wie vor ein grosses Potenzial fuer Verbesserungen. Dies wird anhand von Daten aus der amtlichen Unfallstatistik belegt. Um die aktuellen Grenzen und Potenziale von Massnahmen der Fahrzeug- und Verkehrssicherheit darstellen und bewerten zu koennen, besteht auch weiterhin Forschungsbedarf zur Analyse von Details im Unfallgeschehen mit Anprall an Baeumen. ABSTRACT IN ENGLISH: In the public awareness the topic of "tree impacts" is mostly associated with the situation in Germany after the reunification. At that time a lot of road users killed on the avenues of the so called "new Laender" had to be complained. The fact that "tree impacts" are still a big share within the figure of killed road users seems to be little known. Using data coming from the official statistics, accident researchers already can identify a big potential for further improvements of traffic safety on the associated district roads, state roads and federal highways. Furthermore there is a need to analyse details of the accident occurence with impacts on trees to generate new findings on the current limits and potentials of measures to improve vehicle and traffic safety. (Author/publisher).
Abstract