BAUWEISENERMITTLUNG FUER EINE BAUKLASSE S

Author(s)
GERLACH, A HOTHAN, J
Year
Abstract

Das Ziel des Auftrages liegt in der Ermittlung von Gebrauchsdauern unterschiedlicher Fahrbahnbefestigungen sowie der Bewertung der Auswirkungen von Achslasterhoehungen auf die Nutzungsdauer. Darauf aufbauend sollen Vorschlaege fuer eine Bauklasse S gemacht werden, dieden erhoehten Anforderungen, die ueber denen der Bauklasse I liegen, gerecht werden. Das massgebende Kriterium ist dabei die Ermuedung.Dazu werden aus der RStO 86/1 acht repraesentative Bauweisen ausgewaehlt. In diesen Befestigungen werden vier Temperaturzustaende, die cirka 95 Prozent der innerhalb eines Jahres auftretenden Temperaturen beinhalten, angenommen. Fuer die Berechnungen wird das Maximum derBeanspruchung an der Unterseite aller ermuedungsfaehigen Schichten angenommen. Als ermuedungsfaehig werden der Asphalt, der Beton, die HGT und die Bodenverfestigung angesehen, ungebundene Schichten als nicht ermuedbar betrachtet. Als Endzustand der Gebrauchsfaehigkeit wird das Auftreten von Rissen in Asphalt oder Beton angesehen. HGT undBodenverfestigung weisen die Besonderheit auf, dass sie im Laufe der Liegezeit eine Minderung ihrer Steifigkeit erfahren. Es werden dierechnerischen Gebrauchsdauern der einzelnen Bauweisen ermittelt, wobei als Verkehrsbelastung ein 1.000 kiloNewton transportierendes Kollektiv angesetzt wird, das zum einen aus einem gemischten Kollektiv besteht, zum anderen mangels verfuegbarer Daten aus 10 beziehungsweise 11, 5 Tonnen Achsen. durch den jeweiligen Uebergang dieser drei Belastungen, der einmal taeglich erfolgt, werden Schaedigungen erzeugt, aus deren Kehrwert sich die rechnerische Gebrauchsdauer in Jahren ergibt. Diese Groesse wird Strukturwiderstand genannt. Sie stellt die spezifische Reaktion einer Befestigung auf das jeweilige Belastungskollektiv dar. Es zeigt sich eine starke Abhaengigkeit der Gebrauchsdauer (des Strukturwiderstandes) von dem Lastkollektiv und von der Dicke der Befestigung. Jede Befestigung zeigt ein eigenes Gebrauchsverhalten, so dass eine pauschale Beschreibung ueber alle Bauweisen nicht moeglich ist. Mit den ermittelten Kurven der Strukturwiderstaende in Abhaengigkeit von Befestigungsdicke und Lastkollektiv kann dieAnpassung der Bauweisen an erhoehte Belastungen vorgenommen werden.Ausgangspunkt ist grundsaetzlich die Bauklasse I der RStO, die als richtig dimensioniert angesehen wird. Bei der Ermittlung der notwendigen Verstaerkungen der Befestigungen sind grundsaetzlich zwei Faelle zu unterscheiden: a) Es vergroessert sich nur die Verkehrsbelastungszahl und nicht die Kollektivzusammensetzung. b) Es veraendert sichnur die Zusammensetzung des Kollektivs, ohne dass sich die Verkehrsbelastung aendert. Dabei ergibt sich der Extremfall, der bei einer Achslasterhoehung auftreten kann, dann wenn eine Umlastung von 10 auf11, 5 Tonnen Achsen stattfindet. Die reale Veraenderung der Strassenbelastung infolge einer Achslasterhoehung wird zwischen diesen Extremfaellen liegen. Die vorgestellten Ergebnisse, die sich nur auf das Kriterium Ermuedung beziehen, zeigen, dass alle Bauweisen unterschiedliche Reaktionen auf Belastungen aufweisen.Mit Hilfe der ermittelten Zusammenhaenge eroeffnet sich die Moeglichkeit, rationale Zuordnungen von Verkehrsbelastung zu Befestigungsdicke durchzufuehren

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I 323433 IRRD 9311
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FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-53170 BONN DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1989 571 PAG: 11S T12

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