Bleibt die Sicherheit auf der Strecke? : Trends in der Automobilwerbung.

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Die erste Analyse des Sinus-Instituts Heidelberg aus dem Jahr 1987 zeigte vier Grundmuster der Automobilwerbung auf, die den Betrachter zu sozial bedenklichen Verhaltensweisen anregen koennten: Aufforderung zum Leistungsvergleich oder zum Wettkampf, Ueberschaetzung der technischen Moeglichkeiten, Vermittlung demonstrativer Ueberlegenheit und Aufforderung zum Schnellfahren sowie eine Ueberbetonung des Leistungsaspekts. Daraufhin initiierten der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) den "Beobachterkreis Automobilwerbung". Die Automobilindustrie verpflichtete sich damit auf eine freiwillige Selbstkontrolle ihrer Werbung. Weder in Print-Anzeigen noch in Werbespots sollte es Appelle geben, die der Verkehrssicherheit widersprechen. Die vier Mitglieder des Beobachtungskreises pruefen staendig die Medien hinsichtlich fraglicher Anzeigen und Werbespots. Mit den Ergebnissen treten sie nicht an die Oeffentlichkeit, sondern suchen das direkte Gespraech mit den Unternehmen mit dem Ziel, dass die fragliche Werbung geaendert oder kuenftig nicht mehr geschaltet wird. Autowerbung kann aber sehr wohl auch positive Wirkung haben, so konnten sich Airbag, Antiblockiersystem (ABS) und Elektronisches Stabilitaetsprogramm (ESP) schnell ueber Werbung verbreiten. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) hat am 31. Maerz 2005 den Preis "1 PS fuer Sicherheit" verliehen, mit dem vorbildliche, sicherheitsfoerdernde Werbung aus der Automobil- und Zubehoerindustrie ausgezeichnet wird.

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Library number
I D355840 [electronic version only] /83 / ITRD D355840
Source

DVR-Report. 2005. (1) Pp4-5

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