Das zweistufige Schulungssystem für Fahrer wurde in Finnland 1990 eingeführt. Sein Nutzen war Gegenstand intensiver Diskussionen. Es wurden mehrere Berichte über enttäuschende Ergebnisse bei der Schulung der Fahrer zur Verbesserung der Fahrzeugbeherrschung bei Glätte veröffentlicht. Probleme gibt es selbst dann, wenn der Schwerpunkt der Schulung auf der Verbesserung der Fähigkeiten zur Erkennung von Gefahren liegt. Die Weiterentwicklung verkehrspsychologischer Theorien seit den 80er Jahren erlaubt nunmehr eine Neubeurteilung der Zielsetzungen und Möglichkeiten von Fahrerschulungen. In Finnland haben sich die Ziele der Fahrerschulung und insbesondere die Schulungsziele der Aufbaustufe geändert: im Vordergrund stehen nunmehr Motivationsaspekte. Hierbei stellt sich jedoch die Frage, wie geeignete Schulungsverfahren in die Praxis umgesetzt werden können. Der Vortrag erläutert die kürzlich reformierten Inhalte und Methoden der Aufbaustufe der Fahrerschulung in Finnland. Eingegangen wird ferner auf die psychologische Grundlage der Methoden und die Erfahrungen, die mit den neuen Verfahren gemacht werden. Titel in Franzoesisch: Approfondissement de la formation des conducteurs: Amelioration de l'estimation de leurs propres capacites par les jeunes conducteurs. Beitrag zum 3. Symposium "Sicher fahren in Europa", 11. bis 12. Juni 1997 in Baden-Baden, veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. und der Bundesanstalt fuer Strassenwesen mit Unterstuetzung der Kommission der Europaeischen Union, EU-Kommission DG VII, und der European Road Safety Federation, ERSF.
Abstract