Charakteristika von Fahrzeugdeformationen und Verletzungsmustern beim HWS-Trauma gurtgeschützter Pkw-Insassen.

Author(s)
Otte, D. Pohlemann, T. Blauth, M. Pape-H, G. Bär, H.F. Witte, H. Muhr, G. & Krämer, J.
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Abstract

Die vorstehende Studie zeigt, dass Heckkollisionen ein überdurchschnittliches Risiko für HWS-Distorsionen besitzen, es allerdings nicht ausschliesslich Heckkollisionen sondern auch Frontalkollisionen sind, die eine Schmerzsymptomatik erzeugen, die zur Diagnose einer HWS-Distorsion führt. Überwiegend treten die Schmerzsymptome sogar unmittelbar nach dem Ereignis noch am Unfallort auf. Nur wenige sind länger andauernd. Die bisherigen Erkenntnisse zeigen allerdings durchaus Fälle mit lang andauernder Schmerzsymptomatik nach Unfällen im sogenannten Low speed-Bereich Delta-v kleiner als 10 km/h und dies sowohl bei Frontal- als auch Heckkollisionen. Frauen zeigen ein gegenüber Männern höheres Verletzungsrisiko, allerdings nicht bei gleicher Unfallschwere, sondern bedingt durch unterschiedliche Kollisionssituationen (unter anderem mehr Heckkollisionen) und -Rahmenbedingungen (unter anderem häufiger kleinere Pkw). Aufgrund des vielgestaltigen Symptomenkomplexes und der gossen Anzahl von möglichen Einflussgrössen können erst weit angelegte Studien mit ausreichend Grossen Fallzahlen eventuelle Zusammenhänge zwischen den technischen Grenzwerten und der biologischen Reaktion des Systems "Mensch" aufdecken helfen. Die hier dargestellte Studie läuft weiter. Die Bedeutung dieser Studie liegt zweifellos in der Grundgesamtheit der betrachteten Patienten, die durch ein wissenschaftliches Team noch am Unfallort primär erfasst wurden und damit keine versicherungsrelevanten Fälle darstellen, die sonst meist Gegenstand der bisherigen Studien waren. Möglicherweise sind auch deshalb Patienten mit lang andauernden Schmerzen in dieser Studie sehr selten. (A) Beitrag zum Themenschwerpunkt VIII HWS des Kongresses 1997 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März 1997.

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Library number
C 12420 (In: C 12375 S) /80 /84 /91 / IRRD D341004
Source

In: Kongressbericht 1997 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März, 1997, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit, Heft M 92, p. 255-265, 26 ref.

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