Continuing traffic education.

Author(s)
Regt, G.R. de
Year
Abstract

Zur Hebung der Verkehrssicherheit wird vom Königlich Niederländischen Touringclub (ANWB) die Verkehrserziehung unterschiedlicher Altersgruppen befürwortet, da seiner Ansicht nach der Mensch bei Verkehrsunfällen der entscheidende Faktor ist. In der Grundschule ist Verkehrserziehung Pflicht, nicht jedoch im Sekundarschulbereich. Die Betonung liegt auf den für Fussgänger und Radfahrer geltenden Regeln. Ein "Schulwegprojekt" kommt beim Wechsel von der Grundschule zur nächsten Stufe zur Anwendung. Dabei wird der Weg zur neuen Schule vorgestellt und Gefahrenstellen kritisch untersucht. Der ANWB unterstützt dieses Projekt. Für Sechzehnjährige wird zur Zeit die Einführung einer theoretischen Prüfung für Mopedfahrer diskutiert. Der ANWB veranstaltet sogenannte Verkehrserziehungstage für Kinder im Alter von 15-16 Jahren, in denen unterschiedliche Sicherheitsaspekte beim Mopedfahren angesprochen werden. Für das nächste Stadium - das Auto - ist das niederländische System der Führerscheinausbildung noch verbesserungswürdig. Vom ANWB wird ständig die Qualität der Leistung von Fahrschulen geprüft und eine Urkunde als Garantie für die Qualität einer Fahrschulmethode verliehen. Der ANWB veranstaltet ausserdem alternative Kurzfahrlehrgänge von einer Dauer von etwa 10 Tagen für Führerscheinbewerber, die ihre theoretische Prüfung bereits hinter sich haben (ANWB Fahrlehrgangs-Camp). Wichtigste Unterrichtsformen: Fahrfähigkeiten werden auf einem Übungsplatz trainiert; die Fahrschüler fahren von Anfang an ohne Begleitperson (Kontakt über Radio); Theorie und Praxis werden im Unterricht zusammengefasst. Um Jugendlichen beizubringen, dass Autofahren "gelernt werden muss", wird vom ANWB ein sogenannter Lernführerschein befürwortet. Das System beinhaltet einen Grundkursus, nach dem die Führerscheinanwärter unter Aufsicht ein Auto fahren dürfen. Bei Vollendung des 18. Lebensjahres müssen sie sich jedoch der obligatorischen Fahrprüfung unterziehen, um den endgültigen Führerschein zu erlangen. Auffrischungskurse werden vom ANWB auch angeboten, zum Beispiel Fahrstil- und Schleuderkurse. Mit einem speziellen Trainingskursus richtet sich der ANWB an Firmen, bei den Angestellte, die als Teil ihrer Arbeit viel fahren müssen, über wirtschaftliches Fahren und Aspekte der Fahrzeugsicherheit informiert werden. In den Niederlanden sind Fahrer nach dem 70. Lebensjahr gezwungen, alle 10 Jahre ihren Führerschein zu erneuern. Dies erfordert auch ein neues Passfoto. Vom ANWB wird empfohlen, die Erneuerung mit einer Weiterbildungsmassnahme zu koppeln. Ausserdem wurde vom ANWB für Fahrer im Alter von 50 bis 70 Jahren ein freiwilliger Fahrtest entwickelt, verbunden mit einem Lehrgang darüber, wie diese Fahrer ihre Verkehrssicherheit verbessern können. (A)

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Library number
C 6870 (In: C 6855 S) /83 / IRRD 328423
Source

In: Sicher fahren in Europa : Referate des Symposiums 1991, veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Automobil Club ADAC e.V. und der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, Baden-Baden, 18. bis 19. März 1991, p. 128-130

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