1990 hat der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) ein Buch mit dem Titel "Das Fahrrad im Verkehr" herausgegeben, 1995 erschien eine zweite, stark veränderte Auflage unter dem Titel "Strassen zum Radfahren". Darin zeigt der Autor gute Beispiele für die Anlage von Radverkehrsanlagen, zum Beispiel Querungshilfen oder Fahrrad-Abstellanlagen. Ein Kapitel handelt von den Vor- und Nachteilen von Radfahrstreifen, Ein- und Zweirichtungs-Radwegen. Der Autor bevorzugt Radfahrstreifen auf der Fahrbahn und hat eine starke Abneigung gegen Zweirichtungs-Radwege. In der österreichischen Stadt Graz gibt es fast nur Zweirichtungs-Radwege, die sich überwiegend sehr gut, in einzelnen Strassen weniger gut bewährt haben. Der VCÖ übersieht in seiner Vorliebe für die Radfahrstreifen, dass dies auf vielen Strassen nicht realisierbar wäre. Radfahrstreifen brauchen wesentlich mehr Platz als Zweirichtungs-Radwege und benötigen bei der Lichtsignalregelung eine eigene Phase im Zufahrtsbereich zur Kreuzung. Damit wird klar, dass die Stadt Graz mit der Wahl der Zweirichtungs-Radwege eine richtige Entscheidung getroffen hat. (A) Es liegt nur ein Abstract zum Referat vor.
Abstract