Die Förderung des Radfahrens konzentriert sich normalerweise auf technische Massnahmen. Mit deren Hilfe kann man, so die öffentliche Meinung, der Gefährlichkeit des Radfahrens entgegenwirken. Damit wurde der Eindruck bestärkt, dass Radfahren nur sicherer werden kann, wenn man vom Radfahrer alle potentiellen Gefahrenquellen fernhält. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Radfahrer auch schwierige Verkehrssituationen meistern können, wenn sie sich eine ausreichende Fahrtüchtigkeit aneignen. Das Referat diskutiert die dafür notwendigen Fähigkeiten und beleuchtet, in welcher Weise die Auslegung der Strassen die Aneignung einer solchen Fahrtüchtigkeit fördern oder behindern kann. Es wird aufgezeigt, wie man durch geschickte Nutzung des Fahrrads immer mehr Bereiche als sicheres Terrain betrachten lernt. (A)
Abstract