Der Internationale Eisenbahnverband (UIC) ist nicht nur um die Erhöhung der Sicherheit im Rahmen des eigenen Verkehrssystems bemüht, sondern sein erklärtes Ziel ist es, durch Qualitäts- und Effizienzsteigerung der Bahnprodukte und bei der Schieneninfrastruktur die negativen Folgen des wachsenden Gesamtverkehrs zu minimieren, was nur erreicht werden kann, wenn der Anteil des Verkehrsträgers Schiene erhöht wird. Es werden zum Beispiel große Anstrengungen unternommen, die Bahnhöfe behindertengerecht auszustatten. Die Sicherheit der Fussgänger soll mit einer Neuorganisation der innerstädtischen Anbindung der Bahnhöfe durch eine Entflechtung des Verkehrs erhöht werden. Würde Europa auf ein wettbewerbsfähiges Verkehrssystem Schiene verzichten, würden für die Gesellschaft höhere externe Kosten durch mehr Unfälle, Verkehrsstaus und Umweltverschmutzung entstehen, was durch die UIC-Studie "Senkung der externen Kosten des Verkehrs" (1995) untermauert wird. Für die Themen Qualität und Sicherheit haben die Partner des Projekts Kreta/Helsinki-Korridor-X - er führt von Bayern über die Tauern, den Balkan bis nach Griechenland - einen Ziel- und Aktionskatalog erstellt. Der erste Realisierungsschritt ist die Produktdefinition auf der Grundlage von Qualitäts- und Sicherheitspaketen. (KfV/A)
Abstract