Die Untersuchung analysiert die Konflikte und Risiken, die sich im Zusammenspiel von Strassen- und Schienenverkehr am Bahnuebergang ergeben. Zielsetzung ist die Aufdeckung von Sicherheitsdefiziten. Die Untersuchung versucht, mit Hilfe eines komplexen Ansatzes die angesprochene Problematik darzustellen. Sie beginnt mit einer Analyse der Zustaendigkeit und Regelungen, die fuer die Ausgestaltung von Bahnuebergaengen bedeutsam sind. Der zweite Aspekt der Hintergrundanalyse betrifft das Unfallgeschehen. Zielsetzung ist dabei, Erkenntnisse ueber alle Formen von Unfaellen zu gewinnen und den Blick nicht auf die Kollisionen zwischen Bahn und Strassenverkehr zu beschraenken. Als Grundlage dient die Auswertung des Unfallgeschehens von fuenf Jahren in einer ausgewaehlten Region. Die Folgekapitel widmen sich den Strassenverkehrsteilnehmern. Zunaechst werden die Vorstellungen ueber Bahnuebergaenge sowie Defizite in der Kenntnis von Vorschriften herausgearbeitet. Ein eigenes Kapitel befasst sich dabei mit emotionalen Faktoren wie Angst und Aerger. Das quantitativ umfangreichste Kapitel analysiert auf der Grundlage von Beobachtungen und Befragungen das reale Verhalten von Autofahrern, Fussgaengern und Radfahrern an Bahnuebergaengen. Letztlich dienen die Ergebnisse aller Analysen dazu, Verbesserungsmoeglichkeiten zur Erhoehung der Verkehrssicherheit an Bahnuebergaengen aufzuzeigen. Den inhaltlichen Abschluss der Untersuchung bildet eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse in Form von 30 Thesen, die nach Themenkomplexen zusammengefasst sind.
Abstract