Zwei Unfalldateien des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (Alte Bundeslaender - ABL; Neue Bundeslaender - NBL) mit Daten von 15.000 (ABL) beziehungsweise 1.007 (NBL) Pkw/Pkw-Kollisionen wurden herangezogen zur statistischen Pruefung der Fragen, welche Unterschiede zwischen Maennern und Frauen bestehen in Bezug auf das Risiko, einen Strassenverkehrsunfall zu verursachen, wie sich die Altersgruppen unterscheiden und welche Auswirkungen die Anwesenheit anderer im Pkw auf das Risiko, einen Unfall zu verursachen, hat. Die Auswertung ergab unter anderem, dass maennliche Fahrer besonders unguenstige Risikowerte aufzeigen, vor allem in den NBL. Ebenfalls unguenstig schnitten besonders junge und Fahrer ueber 65 Jahre sowie Fahrer von "Ostautos" ab. Besonders niedrige Risikowerte ergaben sich fuer Fahrer und Fahrerinnen in Begleitung einer Beifahrerin, besonders hohe Werte fuer Maenner, die allein unterwegs sind. In Anwesenheit anderer werden moeglicherweise interne Standards und normative Erwartungen wirksam, die sicherheitsfoerderlich sind, insbesondere in Anwesenheit einer Frau. Siehe auch Gesamtaufnahme des Buches, ITRD-Nummer D344501.
Abstract