Ausgehend von Betrachtungen über das Verhältnis von objektivem und subjektivem Risiko im Strassenverkehr werden Anforderungen an die Informationsverarbeitung im Strassenverkehr beschrieben. Ausserdem wird der Frage nachgegangen wie Verkehrsteilnehmer damit umgehen, dass sie vielfach von Verkehrssituationen überfordert werden und welche Massnahmen sich aus psychologischer Sicht anbieten, um die Anforderungen des Verkehrs besser an die Fähigkeiten der Verkehrsteilnehmer anzupassen. Zur Reduzierung der Wahrscheinlichkeit von Massenunfällen werden konkrete Empfehlungen formuliert, die die Einführung von flächendeckenden Geschwindigkeitsbeschränkungen betreffen, die Forderung, die Gestaltung von Strassen kompatibel mit den geltenden Verkehrsregeln vorzunehmen, bei der Kombination von Verkehrszeichen auf die Abstimmung untereinander zu achten, bei der Fortentwicklung von Fahrzeugen eine bessere Intergration des Informationsangebotes im Strassenraum mit dem im Fahrzeug anzustreben sowie die Ausbildung im Rahmen des Verkehrsunterrichtes so zu standardisieren, dass mit den Lernenden alle relevanten Standardverkehrssituationen eingeübt werden können. Referat anlässlich des Presseseminars "Massenunfälle" des Bundesministeriums für Verkehr am 14. und 15. September 1994 in Kassel.
Abstract