Der Europaeische Verband der Fahrschulen (E.F.A.) wurde 1982 mit dem Gedanken gegruendet, die Anliegen der Fahrschulen auf europaeischer Ebene zur Geltung zu bringen. Der Verband plaediert vor allem fuer eine europaeische Harmonisierung der Fahrerausbildung und der Berufsausbildung der Fahrschullehrer. Was die Fahrerausbildung betrifft, gibt es noch ziemlich grosse Unterschiede. Statt Anforderungen zu formulieren, behandelt die Zweite Europaeische Richtlinie nur die Pruefungen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Ausbildung an die Pruefungsanforderungen anpassen wird. Fuer den E.F.A. stellen Pruefungen lediglich eine Kontrolle der Fahrausbildung und keinen Selbstzweck dar. Entscheidend ist, die Fahrerausbildung, wie dies in den meisten Laendern der Fall ist, nur professionellen Lehrern anzuvertrauen. Eine "freie" Ausbildung wird nie dieselben Qualitaets- und Effizienzgarantien bieten koennen wie die Ausbildung durch Berufslehrer. Die Fahrerausbildung ist der Eckstein der Verkehrserziehung. Verkehrserziehung sollte es von der Vorschulzeit bis ins hohe Alter geben. Der E.F.A. verweist in diesem Zusammenhang auf die franzoesische Round-Table-Konferenz, auf der diese Forderung konkretisiert wurde. Die Fahrerausbildung muss selbstverstaendlich hoechsten Anforderungen genuegen. Der E.F.A. tritt fuer Einrichtungsstrukturen mit eigenen Lokalen und ganztaegig arbeitenden Fahrlehrern ein. Noch wichtiger sind die Ausbildung und die professionellen Qualitaeten der Fahrlehrer. Der E.F.A. hat dazu ein Programm entwickelt, das verschiedene Anforderungen an Fahrschulen formuliert. Damit soll sich die Fahrschule in Richtung einer Verkehrsschule entwickeln. Eine gemeinsame Ausbildung von Pruefern und Lehrern sollte nicht ausgeschlossen werden. Der E.F.A. hofft, dass diese Punkte in einer europaeischen Richtlinie beruecksichtigt werden, um besonders bei Fahranfaengern die noetigen Mentalitaetsaenderungen herbeifuehren zu koennen. (A)
Abstract