Depression, Antidepressiva und Fahrtüchtigkeit.

Author(s)
Brunnauer, A. & Laux, G.
Year
Abstract

Aus der Zusammenschau der gegenwaertigen Studienliteratur sowie den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchung laesst sich ableiten, dass die Fahrtuechtigkeit eines unter Reboxetin oder Mirtazapin zum Teil remittierten Patienten als guenstiger einzuschaetzen ist als die eines unbehandelten depressiven Patienten. Die Bewertung eines Antidepressivums kann, wie die vorliegenden Ergebnisse zeigen, nicht vorrangig auf Basis der sedierenden Eigenschaften eines Praeparats vorgenommen werden. Die experimentellen Daten belegen, dass neben der Verordnungsdauer und den damit zu erwartenden Adaptationsmechanismen auch der Einnahmezeitpunkt entscheidend bei der Bewertung der Substanz in Bezug auf die Verkehrssicherheit ist. Die vorliegenden Ergebnisse haben darueber hinaus wichtige Implikationen fuer die Einschaetzung des Risikopotenzials neuerer selektiver Antidepressiva im Rahmen gesetzlicher Verordnungen. Bei der Bewertung des Gefaehrdungspotenzials dieser Substanzgruppe scheinen weit weniger die pharmakologischen Effekte als vielmehr morbogene Faktoren zu beruecksichtigen zu sein. Die meisten der derzeit erhaeltlichen Antidepressiva sind weitgehend vergleichbar in Bezug auf ihre therapeutische Effektivitaet, sodass bei der Auswahl der Medikamente in erster Linie das Nebenwirkungsprofil ausschlaggebend ist. Fachbeitrag zum 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin (DGVM e.V.), Heidelberg, 15. bis 17. Maerz 2007. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongressberichtes, ITRD-Nummer D362501.

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Publication

Library number
C 45834 (In: C 45829 S) /83 / ITRD D362506
Source

In: Kongressbericht 2007 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM e.V.), zugleich 50-jähriges Jubiläum der Fachgesellschaft DFVM : 34. Kongress, Heidelberg, 15. bis 17. März 2007, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit ; Heft M 195 (2008), p. 50-53, 18 ref.

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