Der Airbag im realen Unfallgeschehen.

Author(s)
Schlickewei, W. Ottmanns, D. & Kuner, E.H.
Year
Abstract

Der Airbag (Fahrer- und Beifahrer-Airbag) im Pkw ist als additives, passives Sicherheitsmittel in Ergänzung zum Dreipunkt-Sicherheitsgurt zu sehen. An einer Sammelstudie zur Erfassung des Verletzungsmusters bei Airbag-geschützten Pkw-Insassen haben sich 47 deutsche Unfallkliniken beteiligt. Die Auswertung der Verletzungen von insgesamt 119 Unfällen bei mit Airbag gesicherten Patienten nach dem Abbreviated Injury-Scale (AIS), die im Jahr 1993 in chirurgischen/unfallchirurgischen Abteilungen in Deutschland behandelt wurden, ergibt im Kopf-, Hals-Wirbelsäulen- und Thoraxbereich überwiegend leichtere Verletzungen. Zum Teil sind durch den Airbag ausgelöste Schürfungen und Prellungen des Gesicht- und Thoraxbereichs zu beobachten. Dem gegenüber zeigte sich, dass weiterhin eine hohe Anzahl von Patientenschwere Verletzungen im Bereich der unteren Körperhälfte (AIS 3+) erlitten hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die zunehmende Ausstattung von Fahrzeugen mit Airbag nachhaltig unterstützt werden muss. Weitergehende Sicherheitssysteme müssten einen additiven Schutz der unteren Extremitäten beinhalten. (A) Beitrag zur 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., Leipzig, 23. bis 25. März 1995.

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Publication

Library number
C 7364 (In: C 7336 S) /80 /84 /91 / IRRD 334943
Source

In: Kongressbericht 1995 der 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen, Mensch und Sicherheit M 47, p. 128-132, 18 ref.

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