Der Alaska Highway : Strasse zu Natur, Abenteuer und Geschichte.

Author(s)
Ackermann, K.
Year
Abstract

In der Zeit von Maerz bis Oktober 1942 wurde mit dem Bau des Alaska Highway eine Landverbindung von den USA zu ihrem 49. Bundesstaat hergestellt. Die Strasse fuehrt ueber 1.422 Meilen von Dawson Creek in British Columbia ueber Whitehorse in Yukon bis nach Delta Junction in Alaska. Am 2. Februar 1942 fiel die Entscheidung fuer die Praerie-Route, die ausserhalb der Reichweite feindlicher Flugzeuge lag und meist durch flaches Land verlief. Zwei Wochen spaeter beauftragte US-Praesident Roosevelt die Armee mit der Leitung und Durchfuehrung der Bauarbeiten. Da die Strasse ueber 1.200 Meilen durch Kanada verlief, mussten mit der kanadischen Regierung Vereinbarungen getroffen werden. Kanada verzichtete unter anderem auf Kosten fuer Grund und Boden, Steuern und einschraenkende Einwanderungsregelungen und erlaubte die Entnahme von Baumaterial entlang der Trasse. Die USA verpflichteten sich, den kanadischen Strassenteil 6 Monate nach Kriegsende an die kanadische Regierung zu uebertragen. Mehr als 11.000 Armeeangehoerige beteiligten sich am Bau. Sie wurden durch die United States Public Roads Administration mit ihren privaten Vertragspartnern und oertlichen Mannschaften unterstuetzt, denen Pelztierjaeger, Indianer und Geologen mit lokalen Kenntnissen ebenso zur Seite standen wie die im Dienst der Armee stehenden Buschpiloten oder die Schiffsbesatzungen auf dem Yukon. Zu Beginn gab es wenig zuverlaessige Karten, die Witterungsbedingungen und die Baugrundverhaeltnisse waren schwierig. Entscheidungen zum genauen Trassenverlauf wurden haeufig erst vor Ort getroffen. Es wurden 133 Bruecken und mehr als 8.000 Durchlaesse errichtet. Nach nur achteinhalb Monaten war die Strasse fertig gebaut. Am 20. November 1942 wurde sie offiziell eroeffnet. Ueber die Fertigstellung der Strasse berichtete zuerst der japanische Rundfunk und er gratulierte der US-Armee, da die Strasse Japan bei der geplanten Invasion eine grosse Hilfe sein werde. Anfang 1943 erhielt die United States Public Roads Administration den Auftrag, die leistungsmindernden Maengel zu beheben. Die Breite wurde mit 26 bis 32 Fuss festgelegt, die Trasse war zu begradigen und in Abschnitten mit weichen Boeden war Schotter- beziehungsweise Kiesunterbau einzubringen. 16.000 zivile Bauarbeiter wurden durch kanadische und US-Gesellschaften beschaeftigt. Im Oktober 1943 stand eine leistungsfaehige Strasse zur Verfuegung, die nach endgueltiger Uebernahme durch die Armee auch von ihr in Stand gehalten wurde. Die Siedlungen entlang des Alaska Highways vergroesserten sich und neue sind entstanden. Heute laesst er sich mit seiner Betondecke bis auf wenige Abschnitte gut befahren und touristische Einrichtungen ermoeglichen Aufenthalte, die das Geniessen der grossartigen Natur erlauben. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353490. (KfV/A)

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Publication

Library number
C 32643 (In: C 32642) /20 /70 / ITRD D353491
Source

In: Visionen für Stadt und Verkehr, Grüne Reihe No. 60, 2002, p. 7-20

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