Der Einfluss niedriger Blutalkoholkonzentrationen auf neurokognitive Leistungen : relative Fahruntüchtigkeit bei 0,30 Promille? : eine doppelblinde, placebokontrollierte Untersuchung.

Author(s)
Breitmeier, D. Seeland-Schulze, I. Schneider, U. & Hecker, H.
Year
Abstract

Es besteht Einigkeit darueber, dass Blutalkoholkonzentrationen (BAK) ab 0,30 Promille experimentell nachweisbare Beeintraechtigungen der Fahrtuechtigkeit hervorrufen. Die vorliegende Arbeit soll fundierte Aussagen ueber das Ausmass und die Qualitaet kognitiver Veraenderungen bei niedrigen BAK (um 0,30 Promille) ermoeglichen. Es wurden in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie 16 gesunde maennliche Probanden untersucht. Die BAK wurden waehrend der Versuche auf etwa 0,30 Promille eingestellt. Es wurden mittels umfangreicher neuropsychologischer Tests untersucht: das allgemeine Intelligenzniveau, subjektive Beeintraechtigungen, moegliche depressive Symptome, die allgemeine Leistungsfaehigkeit, die Vigilanz, die geteilte Aufmerksamkeit, die Reaktionszeit und die Gedaechtnisleistungen. Die biostatistische Auswertung erfolgte im 2-Perioden-Crossover-Design. Zusammenfassend zeigen die vorliegenden Ergebnisse, dass bereits bei BAK von etwa 0,30 Promille vor allem kognitive Funktionen, die insbesondere auf die Wahrnehmung und die Verarbeitung visueller Informationen angewiesen sind, vor allem je komplexer und zeitkritischer eine Aufgabe wird, wie etwa die Beherrschung einer kritischen Situation im Strassenverkehr, relevant beeintraechtigt sind. Fachbeitrag zum 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin (DGVM e.V.), Heidelberg, 15. bis 17. Maerz 2007. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongressberichtes, ITRD-Nummer D362501.

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Library number
C 45842 (In: C 45829 S) /83 / ITRD D362514
Source

In: Kongressbericht 2007 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM e.V.), zugleich 50-jähriges Jubiläum der Fachgesellschaft DFVM : 34. Kongress, Heidelberg, 15. bis 17. März 2007, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit ; Heft M 195 (2008), p. 85-95, 55 ref.

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