Der Beitrag soll Anwaelten und ihren Mandanten helfen, den Ablauf und die Hintergruende einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) besser zu verstehen. Mit der Darstellung soll das Untersuchungsergebnis entweder nachvollziehbar oder besser noch von Anfang an einschaetzbarer werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem gutachterlichen Verfahrensablauf bei alkoholauffaelligen Kraftfahrern, weil diese Gruppe 73 Prozent des Untersuchungsguts ausmacht. Zunaechst wird die verfahrensrechtliche Grundlage fuer die Begutachtung durch amtlich anerkannte Begutachtungsstellen fuer die Fahreignung eroertert, anschliessend folgen Abschnitte ueber die Veranlassung der Begutachtung sowie ueber das Rechtsverhaeltnis zwischen einem medizinisch-psychologischen Institut (MPI) und einem Klienten. Der Abschnitt ueber die Durchfuehrung der Begutachtung beinhaltet die folgenden Punkte: 1. Anlass und Fragestellung; 2. Ueberblick ueber die Vorgeschichte - Aktenlage; 3. Die medizinische Untersuchung; 4. Die psychologische Untersuchung (Leistungstests; Explorationsgespraech/Anamnese; Bewertung der psychologischen Befunde); 5. Beantwortung der Fragestellung; 6. Empfehlungen des Gutachters. Abschliessend wird darauf hingewiesen, dass je nach Traeger und Standort in den einzelnen Untersuchungsstellen das eine oder andere Untersuchungsinstrument wegfaellt, ohne dass sich dadurch etwas an den Vorgaben der Begutachtungs-Leitlinien aendert, an die sich alle Institute strikt halten muessen.
Abstract