Der Schutzhelm im Licht der unterschätzten Bedeutung von Fahrradunfällen.

Author(s)
Walz, F. & Germann, R.
Year
Abstract

Nur ein geringer Teil der Fahrradunfälle wird der Polizei gemeldet, selbst wenn schwere Verletzungen aufgetreten sind (Underreporting, Dunkelziffer): Die tatsächlichen Zahlen der Verletzten liegen um 500 Prozent höher als aus der Polizeistatistik herauszulesen ist; die entsprechende Zahl bei den verletzten Autoinsassen ist lediglich um circa 15 Prozent nach oben zu korrigieren. Damit erreicht die Zahl der verletzten Fahrradfahrer in der Schweiz fast diejenige der Autoinsassen. Fahrradlenker erleiden ähnlich schwere Kopfverletzungen wie Mofalenker. Die häufigste Todesursache ist wie bei motorisierten Zweiradfahrern die Kopfverletzung. "Geringe" Eigengeschwindigkeit schütztnicht per se, da die Unfallschwere meistens durch die Geschwindigkeit des anderen Fahrzeuges bestimmt wird. 4. Freiwilliges Tragen eines speziell konstruierten Helmes (leicht, Ventilationsöffnung) ist für Fahrradfahrer sehr zu empfehlen. 5. Eine erfolgreiche Einführung des Fahrradhelmes setzt voraus, dass die nötigen Kampagnen mit hoher Marketing-Professionalität realisiert werden und dass das Image des Helmträgers positiv verändert wird. Eine Verknüpfung des Sinnvollen mit Spass und Spiel ist der Schlüssel zu mehr Sicherheit für das Radfahren. (A)

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Publication

Library number
C 6833 (In: C 6817 S) /80 /83 /84 / IRRD 328029
Source

In: Kongressbericht Jahrestagung 1991 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., München, 14. bis 16. März 1991, p. 124-127, 26 ref.

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