Die Union der Europäischen Rundfunkanstalten (UER/EBU) ist seit 1972 bemüht, den Rundfunk im Sinne der Verkehrssicherheit europaweit zu aktivieren. Für die Zukunft stellen sich folgende Forderungen: europäische Vernetzung, Sendung im "Europäischen Verkehrskanal" und Übertragung durch das "Radio-Daten-System". In einigen Jahren wird der Verkehrsteilnehmer zu einem aktiven Nutzer, der seinen Informationsbedarf steuern kann, zum Beispiel wird es geben: Verkehrsinformation in akustischer Form, in optischer Darstellung oder gedruckter Ausgabe; eine Auswahlmöglichkeit von Fahrtrichtung und Bereich der Information, wahlweiser Rückgriff auf bereits gesendete Verkehrsmeldungen der letzten Stunde; Umsetzung der codierten Verkehrstelegramme in andere Systeme wie zum Beispiel Bildschirmtext. Voraussetzung ist allerdings eine wesentlich bessere Erfassung des Verkehrs in bezug auf Verkehrsinformation. Europaweit wird unter anderem angestrebt ein Netz von Verkehrsmeldezentralen in jedem Land mit einer nationalen Kopfstation, die untereinander verbunden sind und ständig Verkehrstelegramme austauschen. Diese Telegramme muessen einheitlich formatiert und gestaltet sein. Je nach Medium und Programmcharakter müssen nebeneinander existieren Verkehrsinformationen für lokales, regionales, nationales und kontinentales Interesse.
Abstract