Waehrend der Fahrlehrerberuf bis Ende der 70er Jahre sehr gute Perspektiven aufwies, kann seitdem eine ruecklaeufige Geschaeftsentwicklung beobachtet werden. Zur Untersuchung, wie sich dieser negative Trend auf die Berufs- und Ausbildungssituation von Fahrlehrern auswirkt, wurden Ende der 70er Jahre und Ende der 90er Jahre jeweils 25 Fahrlehrer zu ihren Reformvorstellungen bezueglich der Ausbildungsinhalte, ihren Berufsinhalten, ihren Berufsanforderungen und ihrer Berufszufriedenheit befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die ruecklaeufige Geschaeftsentwicklung des Fahrlehrerberufes sowohl Forderungen nach einer Reformierung der Fahrlehrerausbildung laut werden lassen, als auch eine Verschiebung der Berufsinhalte zur Folge haben. Insbesondere der Betriebswirtschaft kam Ende der 90er Jahre eine wesentlich bedeutendere Rolle zu als noch Ende der 70er Jahre. Zudem konnte die Annahme belegt werden, dass diese negative Entwicklung zu einer hoeheren Beanspruchung sowie zu einer geringeren Berufszufriedenheit fuehrt. Es werden Vorschlaege diskutiert, wie den Reformvorstellungen der Fahrlehrer begegnet und wie den negativen Berufsentwicklungen Einhalt geboten werden kann. (Author/publisher).
Abstract