Die Häufigkeit von Schlafmitteln, Sedativa, Antidepressiva und Rauschmitteln bei tödlichen Verkehrsunfällen in Ungarn.

Author(s)
Szendrenyi, J. Jeszenszky, E. Koenczoel, F. & Varga, T.
Year
Abstract

Anhand von Blut- und Urinproben wurden bei der Autopsie von 166 Personen, die durch einen Verkehrsunfall verstarben, von den Autoren im Jahre 1994 und 1995 im Institut für Rechtsmedizin der Universitäten in Szeged und Pecs die Häufigkeit des Alkoholnachweises und die Blutalkoholkonzentration, unterschieden nach den beiden Jahren und den beiden Komitaten untersucht. Ausserdem wurden die Proben auf Sedativa, Antidepressiva, Schlaf- und Rauschmittel analysiert. Es wird festgestellt, dass 49 Prozent derjenigen, die einen tödlichen Unfall erlitten, unter Alkoholeinfluss standen. Trennt man nach Art der Verkehrsteilnahme, so fand sich unter Fussgängern (67 Prozent) und unter den Pkw-Fahrern (45 Prozent) ein besonders hoher Anteil alkoholisch beeinflussten Personen. Die höchsten Blutalkoholkonzentrationen fanden sich bei der Gruppe der Radfahrer und der Fussgänger. Durch die toxikologische Untersuchung konnten in insgesamt 21 Fällen zentralwirksame Medikamente oder ein Rauschmittel nachgewiesen werden. Dabei fanden sich überwiegend Benzodiazepinderivative und in einzelnen Fällen ein Phenotiazin, Barbiturat und Opiat. Bei 2/3 der Fälle kamen die Medikamente oder Rauschmittel in Kombination mit Alkohol vor. Fast die Hälfte der Opfer mit einem positiven toxikologischen Ergebnis waren Männer zwischen 18 und 35 Jahren. (A) Beitrag zum Themenschwerpunkt VI Postersitzungen des Kongresses 1997 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März 1997.

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Library number
C 12402 (In: C 12375 S) /80 /83 / IRRD D340986
Source

In: Kongressbericht 1997 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März, 1997, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit, Heft M 92, p. 150-154, 16 ref.

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