Die interdisziplinaere Rekonstruktion tödlicher Verkehrsunfälle : 3 Kasuistiken.

Author(s)
Boehm, U. Lindner, V. Wenzel, V. Kleemann, W.J. Geier, H.-J. & Zwicker, P.
Year
Abstract

Die Rekonstruktion toedlicher Verkehrsunfaelle durch Synopsis der Ergebnisse der verkehrstechnischen Untersuchung, der Untersuchung der Bekleidung der Opfer und der Obduktionsbefunde ist ein typisches Arbeitsgebiet der Rechtsmedizin. Die Unfallrekonstruktion stellt insbesondere im Zuge der rasanten Entwicklung der Kraftfahrzeugtechnik und immer neuer Sicherheitsstandards fuer die Fahrzeuginsassen eine Herausforderung fuer den rechtsmedizinisch taetigen Arzt dar. Fuer die Rekonstruktion komplexer Verkehrsunfaelle ist die Zusammenarbeit mit technischen Sachverstaendigen unerlaesslich. Die dargestellten Rekonstruktionen unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen medizinischen und technischen Sachverstaendigen. Waehrend in der Kasuistik 1 die medizinischen und technischen Untersuchungsergebnisse uebereinstimmen (schwere abdominelle Verletzungen und nicht vorhandener Gurtschutz bei einer Seitenkollision), zeigen die beiden weiteren Faelle, dass die ausschliessliche Betrachtung medizinischer oder technischer Untersuchungsergebnisse irrefuehrend sein kann. Waere der Fahrer im Fall 2 angegurtet gewesen, wie anhand des Obduktionsergebnisses anzunehmen, waere der Unfallhergang nicht erklaerbar gewesen. Ebenso zeigt die dritte Kasuistik, dass erst die Gesamtbetrachtung aller technischen und medizinischen Untersuchungsergebnisse eine lueckenlose Rekonstruktion erlaubt. Eine intensive Zusammenarbeit medizinischer und technischer Sachverstaendiger ist daher anzustreben, nach Moeglichkeit sollte die Zusammenarbeit bereits am Unfallort beginnen. (A) Beitrag zum Themenbereich IV. "Traumatologie und Technik" des Kongresses 2005 der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. Maerz 2005. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, ITRD-Nummer D357801.

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Publication

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C 37011 (In: C 35730 S) /80 / ITRD D357860
Source

In: Kongressbericht 2005 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. März 2005, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 171, p. 268-272, 3 ref.

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