Die objektive Gefährdung beim Nachtunfall.

Author(s)
Schrammel, E.
Year
Abstract

Die Unfallstatistik zeigt, dass sich etwa 35 Prozent der Verkehrsunfälle mit Verletzten und rund 50 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle bei Dunkelheit ereignen, wobei der Nachtverkehrsanteil insgesamt jedoch nur 15 Prozent des Gesamtverkehrs ausmacht. Rund 75 Prozent der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang ereignen sich im Freiland. Bei einer Analyse der Altersstruktur der tödlich Verunglückten zeigt sich, dass die Altersgruppe der 15- bis 34jährigen mit 55 Prozent bei den Strassenverkehrsunfällen und sogar mit 66 Prozent bei Alkoholunfällen in der Nacht repräsentiert ist, obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur 32 Prozent beträgt. Weitere Unfallursachen bei Nachtunfällen sind neben Alkohol: überhöhte Geschwindigkeit, Schwierigkeiten beim Abschätzen von Entfernungen, Selbstüberschätzung und Nichterkennen von Gefahren. Als Gegenmassnahmen werden eine verstärkte Verkehrsüberwachung und die Propagierung alkoholfreier Getränke gefordert. Fussgänger, deren Anteil an tödlich Verunglückten bei Nachtunfällen im Ortsgebiet rund 35 Prozent beträgt, sollten sich durch helle Kleidung und reflektierende Materialien für Autofahrer besser erkennbar machen.

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Publication

Library number
C 8293 (In: C 8292) /81 / IRRD 332033
Source

In: Symposium Phänomen Nachtunfall : Informationsaufnahme und Handlungskonsequenzen im nächtlichen Strassenverhehr, p. 4-8

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