Es ist allgemein bekannt, dass Fussgänger und Radfahrer bei Verkehrsunfällen oft schwere Verletzungen erleiden. In vielen Ländern wurden Bemühungen unternommen, um die Situation zu verbessern, einerseits in Form von Massnahmen, die die allgemeine Verkehrssicherheit für diese Gruppen verbessern und insbesondere, wenn sie bei Dunkelheit oder unter schlechten Sichtbedingungen unterwegs sind. Der Bericht illustriert das Problem, den Umfang und einige weiterführende Überlegungen und geht dabei als Grundlage von der Situation in Dänemark aus. In Dänemark wurde 1988 ein Strassensicherheitsverwaltungsplan ausgegeben, der als Ziel die Anzahl der Verkehrstoten innerhalb eines Zeitraums von 12 Jahren um 40 Prozent senken soll, wobei besonders Unfälle an Kreuzungen, bei hoher Geschwindigkeit, mit Fahrern unter Alkoholeinfluss und mit Radfahrern berücksichtigt wurden. Dieser Zeitraum geht nun dem Ende zu, und obwohl die Zahl der Unfälle deutlich verringert wurde, kann das Ziel nicht erreicht werden. Ausserdem sank die Zahl der Unfälle mit Radfahrern nicht so schnell wie die Zahl der Unfälle insgesamt und ist immer noch auf einem unbefriedigend hohen Niveau. Es besteht eine Überrepräsentation bei der Anzahl der Unfälle, die bei Dunkelheit oder bei schlechter Sicht passieren. Einzelunfälle tragen einen bedeutenden Anteil hierzu bei, was auf die Notwendigkeit hinweist, die Lichtverhältnisse und damit die Sicht zu verbessern. Eine weitere wichtige Unfallkategorie ist die mit beteiligten Kraftfahrzeugen. Hier besteht die Notwendigkeit, sich mehr auf Abzeichen/Aufkleber mit guter Reflektion und ähnliche Massnahmen zu konzentrieren, um besser gesehen zu werden. Die unterschiedlichen Arten von Massnahmen, die sich auf die Person selbst, auf die Fahrzeugbeleuchtung und die Strassenumfeld beziehen, werden angesprochen. Beitrag zum Themenbereich "Fahren bei Dunkelheit und schlechter Sicht" des Symposiums 2000 "Sicher fahren in Europa".
Abstract