DRUGS - DROGEN UND GEFAHREN IM STRASSENVERKEHR : EIN REHABILITATIONSPROGRAMM FUER DROGENAUFFAELLIGE KRAFTFAHRER.

Author(s)
ZIEGLER, H. JENSCH, M. KROHN, B. & BRISCH, E.
Year
Abstract

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung des Problems von Drogen im Strassenverkehr fehlt in der Frage der Fahreignung eine wichtige Zuweisungsalternative fuer drogenauffaellige Kraftfahrer in Rehabilitionsmassnahmen, wie sie beispielsweise bei alkoholauffaelligen Kraftfahrern seit laengerem bereits mit entsprechenden Nachschulungsmodellen (zum Beispiel LEER, IRAK und so weiter) sehr erfolgreich existieren. Gerade die Gruppe der regelmaessigen Konsumenten von Haschisch oder Designerdrogen werden in der Regel nur sehr ungenuegend von den gaengigen Behandlungsangeboten der suchttherapeutischen Institutionen angesprochen. Diese Luecke soll ein Kursmodell fuer drogenauffaellige Kraftfahrer ("DRUGS") schliessen, das zur Zeit in Hessen von der TUE Hessen GmbH und der AFN mit ministerieller Unterstuetzung als Modellprojekt durchgefuehrt wird. Bei drogenauffaelligen Kraftfahrern nach einer medizinisch-psychologischen Fahreignungsbegutachtung werden bei einer entsprechenden Kursempfehlung durch ein 24-stuendiges zweistufiges Programm noch bestehende Verhaltens- und Einstellungsdefizite aufgearbeitet mit der Zielsetzung, einen dauerhaften und positiv bewerteten Drogenverzicht zu erreichen. Die Teilnehmer muessen ihre Drogenfreiheit innerhalb des Kurses mit einem und im Anschluss an den Kurs mit drei unauffaelligen Drogenscreenings innerhalb von zwei Jahren belegen. Analog zu den Nachschulungsmodellen im Bereich Alkohol erfolgt nach der Kursteilnahme die Wiedererteilung oder die Belassung der Fahrerlaubnis ohne erneute Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU). Der Erfolg dieses Pilotprojektes wird parallel dazu in einer wissenschaftlichen Evaluation durch die Universitaet Mannheim ueberprueft. Im ersten Teil des Artikels werden Hintergruende und die Grundstruktur des Kursmodells mit den entsprechenden Kurszielen, Ausschluss- und Zuweisungskriterien dargestellt. Im zweiten Teil werden Theorie und Praxis der psychologischen Arbeit mit den Kursteilnehmern erlaeutert. (A) Beitrag zum Arbeitskreis 5 "Psychologische Interventionskonzepte, -techniken" des 6. Internationalen Workshop "Driver Improvement" vom 20. bis22. Oktober 1997 in Berlin. Siehe auch Gesamtaufnahme des Workshops, IDS-Nummer 340901.

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I 340764 [electronic version only] IRRD 9811 /83 /
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ZEITSCHRIFT FUER VERKEHRSSICHERHEIT. 1998. 44(3) PP118-22 (13 REFS.); BERICHTE DER BUNDESANSTALT FUER STRASSENWESEN. UNTERREIHE MENSCH UND SICHERHEIT. 1998. (93) PP304-7 KOELN, DEUTSCHLAND BR; BUNDESANSTALT FUER STRASSENWESEN, BRUEDERSTR. 53, BERGISCH GLADBACH, D-51427, DEUTSCHLAND BR 1998

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