An zum Teil stark belasteten Bundesautobahnen mit Betondecke wurden zwei Versuchsstrecken eingerichtet. Durch Aufbringen einer duennen Asphaltschicht in einer Dicke von 4 cm unter Zwischenschalten einer spannungsabsorbierenden Schicht (SAMI) sollte der Gebrauchszustand und das Langzeitverhalten der Betonfahrbahn verbessert werden. Die Betondecke wurde im kritischen Fugenbereich durch Messungen der relativen vertikalen Fugenbewegung und der Einsenkung des verduebelten Querscheinfugenrandes bewertet. Diese Messungen wurden ueber einen Beobachtungszeitraum von drei Jahren auf dem Splittmastixasphalt wiederholt. Wegen Unterschieden im Klima, in der Verkehrsbelastung, im Zustand der Fahrbahn und der Schichtzusammensetzung wurde an einer der beiden Strecken (1968 gebaut und 1975 verbreitert) eine ausgepraegte Rissbildung verzeichnet. Die andere 16 Jahre alte Versuchsstrecke ist nahezu rissefrei. Anhand von Tieftemperatur- und Zugversuchen an Pruefkoerpern wurde der kritische Bereich ueber den Fugen bezueglich Rissbildung aufgezeigt. Die vier verwendeten SAMI-Schichten sind gleichwertig. Es werden Empfehlungen fuer einen Grenzwert der zulaessigen relativen vertikalen Fugenbewegung der alten, zu ueberbauenden Betondecke und fuer Massnahmen bei den Endplatten gegeben.
Abstract