DVR-Programm: Sicherheit fuer den Radverkehr.

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Zur Erhoehung der Sicherheit des Fahrradverkehrs auf dem Gelaende der Bayer AG in Leverkusen wurde das Programm des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) "Sicherheit fuer den Radverkehr" durchgefuehrt. Ueber 150 Mitarbeiter nahmen an mehreren Veranstaltungen teil und diskutierten in den vier Programmstunden Gefahrensituationen und Strategien fuer eine sichere Fahrradnutzung. Unter Anleitung des DVR-Moderators wurden die theoretischen Erkenntnisse in einem Uebungsparcours umgesetzt. - Seit Jahren setzt der DVR einen Schwerpunkt auf die Verbesserung des Radverkehrs. Das Programm "Sicherheit fuer den Radverkehr" wendet sich an erwachsene Radfahrer, wichtiges Ziel ist die Verbesserung des Miteinanders der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmergruppen. Motorisierte Verkehrsteilnehmer sollen durch das Programm ebenfalls angesprochen werden. - Bei Kollisionen zwischen Auto und Fahrrad liegt die Schuld ueberwiegend beim Autofahrer, insbesondere bei schweren Unfaellen. Hauptunfallursache ist dabei das Uebersehen der Radfahrer. Verursachen Radfahrer den Unfall, steht an erster Stelle falsche Strassenbenutzung, gefolgt von Fehlern beim Abbiegen, Wenden, Ein- und Anfahren. Die Leidtragenden bei Kollisionen zwischen Autos und Fahrraedern sind praktisch immer die Radfahrer. Zum eigenen Schutz sollten Radfahrer immer mit moeglichen Fehlern von Autofahrern rechnen, in jedem Fall sollte ein Helm getragen werden. Weiterhin wichtig sind farbige Kleidung (moeglichst mit Leuchtstreifen), Katzenaugen zwischen den Speichen und eine funktionsfaehige Lichtanlage. - Der DVR empfiehlt, so lange wie moeglich die Anschaffung eines Kinderrades hinauszuzoegern. Kinder als Radfahrer sind ein entscheidender Bestandteil des "Kind und Verkehr"-Programms des DVR und seiner Mitglieder. Etwa ein Fuenftel aller Eltern eines Kindergartenjahrgangs werden damit erreicht. - Senioren als Radfahrer sind ueberproportional gefaehrdet. Eine Studie der Bundesanstalt fuer Strassenwesen hat gezeigt, dass Senioren als Radfahrer deutlich haeufiger in komplexen Verkehrssituationen verungluecken. Sie fuehlen sich auf Radwegen sicherer und weichen dichtem, komplexen Verkehr aus. Deutlich wurde ein kompensierendes Verhalten aelterer Radfahrer infolge altersbedingter Beeintraechtigungen, das sich vor allem durch diszipliniertes und langsameres Fahren auszeichnet.

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Library number
I D351143 [electronic version only] /80 /83 / ITRD D351143
Source

DVR-Report. 2002. (1) Pp13-5

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