Effizientes Testen fuer mehr Energieeffizienz. Der Rollenpruefstand als mechatronische Entwicklungsplattform.

Author(s)
Pfister, F. Schyr, C. & Le-Rhun, F.
Year
Abstract

AVL hat den klassischen Rollenpruefstand weiter hin zu einem leistungsfaehigen "Vehicle-in-the-Loop"-Pruefstand entwickelt. Ziel dieser Entwicklungs- und Testumgebung ist es, durch Fahrversuche am Pruefstand das Fahrzeug (moeglichst) im gesamten Fahrmanoever-Parameterraum realitaetsnah zu betreiben, um so die im spaeteren Alltagsgebrauch vorkommenden verbrauchsrelevanten Situationen abzudecken. Das Verfahren leistet darueber hinaus einen signifikanten Beitrag zur Verkuerzung der Entwicklungszeit. Die Arbeitsmethode, mit der Testfaelle am Rollenpruefstand umgesetzt werden, kann mit dem Begriff "Manoever- und ereignisbasiertes Testen" beschrieben werden. Traditionell getrennte Entwicklungsbereiche (Fahrwerk/Antriebsstrang) werden verschmolzen. Auch die einzigartige Vereinigung der vier Testumgebungen Buero/Office - Labor/Lab - Pruefstand/Testbed und Strasse/Road unter eine gemeinsame Benutzeroberflaeche und Datenverwaltung erzielt einen Fortschritt im Entwicklungsprozess. Da man heute erkannt hat, dass die CO2-Optimierung quer durch alle Funktionen und Fachbereiche gehen muss und es technologisch und durch entsprechende Aufruestungen moeglich ist, das Zusammenwirken der hochgradig vernetzten Einzelsysteme im Gesamtverbund effizienter zu testen, ist die Weiterentwicklung hin zu einer mechatronischen Entwicklungsplattform die logische Konsequenz. Das gesamte Fahrzeug wird zu einem "Embedded System" der virtuellen Umgebungswelt, in der es getestet wird. Durch die sich staendig erweiternden Faehigkeiten in der Sensorik, der Mechatronik, der Datenverarbeitung und der Kommunikation wird in Zukunft eine Vielzahl an neuen Funktionen darstellbar, gleichzeitig steigen die Systemvernetzung und die Komplexitaet der Systeme. Der Vehicle-in-the-Loop-Pruefstand ist ein Schluessel zur Absicherung des gesamten funktionalen Systemverbunds; unerwuenschte Systemwechselwirkungen und Konflikte zwischen den Einzelsystemen koennen fruehzeitig und kosteneffizient aufgedeckt und durch Anpassung der Reglersoftware beseitigt werden. Auch der Umgang mit der zunehmenden Variantenvielfalt wird erleichtert.

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Library number
I D364795 [electronic version only] /91 / ITRD D364795
Source

Automobiltechnische Zeitschrift. 2009. 111(11) Pp847-52 (9 Refs.)

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