Eine bedingungs- und personenbezogene Analyse von Fahraufgaben - am Beispiel von Landstrassenabschnitten.

Author(s)
Wagner, T.
Year
Abstract

Das Ziel der Untersuchung war die Entwicklung und Erprobung eines integrativen Ansatzes fuer die Bewertung von Landstrassensegmenten. Im ersten Teil wurden die Anforderungen an den Fahrer auf acht Teststrecken durch vier Expertengruppen eingeschaetzt. Der zweite Teil bestand aus Fahrexperimenten mit einem studentischen Fahrerkollektiv, dabei wurden psychophysiologische Parameter kontinuierlich aufgezeichnet. Folgende Ergebnisse wurden unter anderem festgestellt: Die Anforderungsdimensionen differenzieren unterschiedliche Messstrecken gut und bilden unterschiedliche Schwierigkeitsgrade von Fahraufgaben auf Ausserortsstrassen angemessen ab. Im Rahmen der Analyse der Anforderungsbewaeltigung zeigte sich, dass die Differenzierungsfaehigkeit bei den abhaengigen Variablen unterschiedlich war, wobei Fahrverhaltensvariablen (durchschnittliche Geschwindigkeit, Dynamik der Geschwindigkeitswahl) die Messstrecken am besten differenzierten. Die Geschwindigkeit wurde umso hoeher gewaehlt, je einfacher die Strecke war. Bei den psychophysiologischen Variablen differenzierten Herzrate und Herzratenvariabilitaet vor allem leichte und schwierige Anforderungskonfigurationen. Ausserdem nahm mit erhoehten Anforderungen die Anzahl der spontanen Lidschluesse ab. Insgesamt leistet die kombinierte Anforderungs- sowie Anforderungsbewaeltigungsanalyse eine Abschaetzung des Gefaehrdungspotenzials einer Strecke, das im Zusammenwirken mit weiteren unguenstigen Faktoren zur konkreten Gefaehrdung wird. Siehe auch Gesamtaufnahme des Buches, ITRD-Nummer D344501.

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Publication

Library number
C 49231 (In: C 49228) /82 /83 / IRRD D344504
Source

In: Empirische Verkehrspsychologie, Bernhard Schlag (Hrsg.), 1999, p. 41-67, ref.

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