Verkehrsflaechenbefestigungen aus Asphalt werden waehrend ihrer Nutzungsdauer durch Witterung und Verkehr beansprucht. Im Bereich tiefer Temperaturen kommt es bei Abkuehlung infolge des behinderten thermischen Schrumpfens zur Entstehung temperaturabhaengiger, kryogener Zugspannungen. Die in Fahrbahnbefestigungen auftretenden Temperaturen im Verlauf beliebig langer Nutzungsdauern koennen bei Kenntnis der stuendlichen Werte von Globalstrahlung, Lufttemperatur, relativerLuftfeuchte und Windgeschwindigkeit mit hervorragender Annaeherung an die Wirklichkeit simuliert werden. Sind die Temperaturen und damit die von der raeumlichen und zeitlichen Temperaturverteilung unmittelbar abhaengigen kryogenen Spannungen bekannt, werden letzteren dieverkehrslastbedingten Spannungen ueberlagert und die daraus resultierenden Beanspruchungen in Ermuedungsgesetze eingebracht. Somit laesst sich unter Anwendung der Minerschen Hypothese die mutmassliche Nutzungsdauer von Fahrbahnbefestigungen in Abhaengigkeit von der Bitumenhaerte abschaetzen. Es zeigt sich, dass die optimale Bitumenhaertevon der Frosteinwirkungszone - also von den klimatischen Beanspruchungen - abhaengt.
Abstract