Durch ermuedungsrechnungen laesst sich zeigen, dass eine verlaengerung der nutzungsdauer von fahrbahnbefestigungen aus asphalt bei hoeheren temperaturen durch den einsatz haerterer bindemittel und bei tieferen temperaturen durch den einsatz weicherer bindemittel zu erreichen ist. Im rahmen des forschungsvorhabens war daher fuer asphaltbefestigungen unterschiedlicher dicke in abhaengigkeit von der tragfaehigkeit der unterlage, der aus temperaturverteilungen und verkehrslastverteilungen resultierenden zugspannungsverteilungen bei wahl eines geeigneten ermuedungsgesetzes die optimale bitumenviskositaet zu ermitteln, die unter strukturellen und nicht unter asphalttechnologischen gesichtspunkten eine moeglichst lange schadensfreie nutzungsdauer erwarten laesst. Behandelt wurden bauweisen gemaess zeilen 1, 3.1 und 6 nach rsto 86/89 mit den bauklassen i, iii und v in den frosteinwirkungszonen i und iii. Als ergebnis der untersuchungen wurde die theoretische nutzungsdauer unterschiedlicher fahrbahnbefestigungen in abhaengigkeit vom erweichungspunkt ring und kugel als kriterium zur beschreibung der viskositaet des bitumens dargestellt. Fuer jede bauweise, jede bauklasse und jede frosteinwirkungszone gibt es unter rein strukturellen gesichtspunkten eine bitumenviskositaet, die ein maximum an theoretischer nutzungsdauer - das ist der kehrwert der durchschnittlichen jaehrlichen schadensanteile - erwarten laesst.
Abstract