Um die effektivitaet von massnahmen der verbesserung im automobilbau messen zu koennen, wird ein fundiertes wissen ueber das unfallgeschehen benoetigt. Dieses wissen kann die statistik liefern. Es gibt aber nicht nur eine unfallstatistik, sondern viele, die sich teilweise sogar widersprechen. Entscheidungen der erwaehnten art erfolgen nach der ais-skala, die in sechs stufen die verletzungsschwere beschreibt. Als grundlage fuer entscheidungen auf dem gebiet der passiven sicherheit muss eine statistik betrachtet werden, in der nur unfaelle mit schwerverletzten und getoeteten enthalten sind. Die bundesstatistik leidet nicht nur unter einer dunkelziffer von immerhin 22 prozent bei unfaellen mit schwerverletzten, sie weist auch personen als schwerverletzt aus, die gegebenenfalls nur zur beobachtung ins krankenhaus eingeliefert wurden und vielleicht unverletzt blieben. Weitere schwierigkeiten fuer die benutzung der amtlichen strassenverkehrsunfallstatistik ergeben sich durch den umstand, dass es nicht moeglich ist, die tatsaechliche anzahl solcher unfaelle zu ermitteln, bei denen zwei pkw kollidierten. Erhebungen eines fahrzeugherstellers machen deutlich, dass bei toedlichen unfaellen eine andere verteilung vorhanden ist, als bei unfaellen mit schwerverletzten, wenn ein vergleich mit der bundesstatistik hergestellt wird.
Abstract