In den Jahren 1992 bis 1996 fand auf der Insel Ruegen die Erprobung von Elektrofahrzeugen der deutschen Automobilindustrie statt. An dem Forschungsprojekt waren auch Omnibusse beteiligt. Im ersten Teil des Beitrages werden die Einsatzbedingungen fuer einen Elektro-Omnibus beschrieben und die Messergebnisse des Verbrauches im Liniendienst vorgestellt. Die Energiebilanz des Fahrens enthaelt die Energiefluesse in den Komponenten des Antriebssystems und differenziert nach den Fahrzustaenden Antreiben und Bremsen. Der zweite Teil behandelt die globalen Emissionen, die beim Betrieb eines Elektro-Busses auftreten und vergleicht sie mit denen eines Dieselantriebes.Der Vergleich basiert auf der Simulation des 13-Stufen-Testes und den realen Fahrbedingungen in Ruegen. In beiden Faellen ergeben sich fuer den Elektroantrieb geringere globale Schadstoff- und CO2-Emissionen als beim Omnibus mit Dieselmotor. Eine Abschaetzung des Energieaufwandes und der Emissionen fuer die Herstellung der Antriebsbatterien zeigt, dass diese nur einen geringen Einfluss auf die Gesamtbilanz aufweisen.
Abstract